Adam und Eva haben die Gemeinschaft mit Gott verspielt. Sie haben von der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen. Gott warnte sie davor, da sie sonst sterben würden. Im Garten Eden (besser bekannt als Paradies) hatten die beiden uneingeschränkte Gemeinschaft mit Gott und ewiges Leben. Der eigentliche Sinn unserer Erschaffung. Gemeinschaft mit einem uns liebenden Gott.

Nun stand aber dieser gefährliche Baum im Paradies. Eigentlich könnte man Gott vorwerfen, daß nur er an dem ganzen Dilemma schuld ist. Er hat ihn ja schließlich dort reingesetzt. Aber nein, er mußte es tun! Warum? Wie man in Gottes Wort nachlesen kann, wurde der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen. Ein Merkmal dieses Schaffensprozesses war dies, daß der Mensch einen freien Willen bekam. Er war kein Roboter oder ein von Instinkten getriebenes Geschöpf, nein, er hatte einen freien Willen.

Hätte Gott keine Möglichkeit gegeben, sich gegen seine Gemeinschaft zu entscheiden, dann wären Adam und Eva nur ein paar Gefangene in einem sehr komfortablen und großen golden Käfig gewesen. Da Gott von sich selbst sagt, daß er die Liebe ist und nicht gegen seinen Charakter handeln kann, hat er aus Liebe und im liebendem Respekt gegen den freien Willen seiner Geschöpfe, eine solche Möglichkeit gegeben. Zugegeben eine Möglichkeit mit sehr gefährlichen Konsequenzen.

Der Mensch entschied sich im Ungehorsam gegen  die Gemeinschaft mit Gott. Nicht nur verlor er das ewige Leben (der Tod bekam Macht über die ganze Schöpfung) sondern auch die Gemeinschaft mit Gott - der geistliche Tod. Das Ziel der Schöpfung, nämlich die Gemeinschaft der Menschen mit Gott war verfehlt. Durch eigene Schuld des Menschen. Die Sünde war geboren.

Die griechischen Bogenschützen benutzen ein bestimmtes Wort, wenn sie ihr Ziel nicht getroffen hatten. "Zielverfehlung"! Es ist identisch mit unserem Wort Sünde. Seither wird jeder Mensch geistlich Tod geboren. Getrennt von der Gemeinschaft mit Gott. Stirbt ein solcher Mensch (Kinder, geistlich Behinderte ausgenommen) folgt nach dem leiblichen Tod, der ewige geistliche Tod. Die Hölle!

Gott hat aber die Menschen nicht aufgegeben. Er wußte, daß sich der gefallene Mensch die Gemeinschaft mit ihm nicht verdienen kann. Auch konnte der Mensch seine  Tat nicht ungeschehen machen. Da Gott gerecht und unbestechlich ist, konnte er auch seinen Fluch, der auf dem Essen der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen gelegen hat nicht rückgängig machen.

Die Schuld mußte aber bezahlt werden. Aus Liebe zu uns, sandte Gott seinen Sohn, der freiwillig und aus Liebe zu uns, das Gericht über unsere Schuld bezahlen wollte. Man muß sich das einmal vorstellen. Gottes einziger eingeborener Sohn hat sich freiwillig erniedrigt und ist als Mensch auf die Erde gekommen. Für Dich und mich! In der Herrlichkeit, in der ER bei seinem Vater im Himmel war, gab es keinen Mangel an irgendetwas!!!

Auf der Erde hatte er zuweilen keinen Platz, wo er seinen Kopf hinlegen konnte, wurde verfolgt, hat gefroren, hatte Angst und wurde schließlich gefoltert und ans Kreuz genagelt. Er selbst sagte "Niemand nimmt mir mein Leben - ich gebe es freiwillig". Als er für Dich und mich am Kreuz hing, wurde sogar noch über IHN gelästert "Wenn Du Gottes Sohn bist, dann steig doch herab". Sei Dir gewiß, mehrere Legionen Engel hätten IHM, der Gott in Menschengestalt war, auf Zuruf zur Verfügung gestanden. Er hätte tatsächlich vom Kreuz runterkommen können. Mit einem Wort aus seinem Mund wären tausende und mehr seiner Feinde gefallen. Er tat es nicht! Nein, er betete sogar noch zu seinem Vater: "Vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun"

Aus Liebe zu Dir und mir! Er hatte einen Auftrag zu erfüllen. Dieses Ziel wollte er nicht verfehlen. Jesus Christus hat am Kreuz von Golgatha unsere Schuld bezahlt! Der Schuldschein, der zwischen uns und der Gemeinschaft mit Gott steht, hat er mit seinem Leib ans Kreuz genagelt.

Niemand konnte Jesus Christus nur einer Sünde überführen. Dies war auch die Vorraussetzung um die Schuld für die ganze Menschheit zu bezahlen. Ein "Lamm ohne Fehl und Tadel" wurde für uns geopfert. Um annähernd zu Verstehen, was für ein Opfer dies für Jesus Christus gewesen sein muß, muß man sich immer vor Augen halten, wie er sich für uns erniedrigt hat.

1. Er verließ die Herrlichkeit bei seinem Vater

2. Er wurde ein Mensch mit allen Nachteilen und Versuchungen dieser gefallenen Welt.

3. Die, die ER geschaffen hatte, nahmen IHN nicht auf und töteten IHN sogar.

4. Als sein Vater das Gericht über die Schuld der Menschen am Kreuz auf IHN legte, mußte sich sogar sein Vater von IHM abwenden, da Gott die Sünde ein Greuel ist. "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!" schrie er am Kreuz. Es war unvorstellbar schrecklich für IHN geistlich von seinem Vater getrennt zu sein.

Jesus Christus legte seinen Geist in seines Vaters Hände und starb! Gott erniedrigt sich selbst und macht den Tod als Mensch durch! Und dies auf die wohl schlimmste Hinrichtungsmethode, die sich die Menschen ausgedacht haben. Und dies, nachdem er verspottet, angespuckt, mit einem Rohr auf den Kopf geschlagen und mit der römischen Geißel gefoltert wurde. Allein dies bringt einen Verurteilten schon an die Pforten des Todes.

Die Schuld war bezahlt. Deine und meine! Nach 3 Tagen erweckte Gott seinen eingeborenen Sohn auf. Nicht nur im Geiste! Leiblich!!! Der selbe Leib, an dem alle Wunden dieser grausamen Hinrichtung noch zu sehen waren. So ist er er auch 40 Tage nach seiner Auferstehung vor Zeugen in den Himmel aufgefahren.

Seither leben wir in der Zeit des Gnadenangebotes. Gnade kann man sich nicht verdienen! Man kann Sie nur annehmen. Den Stairway to Heaven kann man sich nicht verdienen. Jesus Christus ist der einzige Weg zu Gott. Gottes Gnadenangebot in Gottes Sohn ist größer als unsere Schuld, was es auch sei.

Nur eine Ausnahme gibt es. Die Schuld, die nicht vergeben werden kann und die unweigerlich die ewige Verdammnis nach sich ziehen wird, ist die Hand Gottes, die uns das Gnadenangebot darreicht, auszuschlagen.

Den das Gericht, das Gott über die ganze Schöpfung halten wird, steht vor der Tür. Sein Sohn Jesus Christus wird wiederkommen. Diesmal aber nicht erniedrigt, sondern in Macht. Er wird das Zeitalter der Sünde beenden. Alle Verstorbenen werden zum Gericht auferweckt! Niemand wird dem Gericht durch Jesus Christus in seiner Macht wiederstehen können. Selbst Satan wird seine Knie beugen müssen und bekennen, daß "Jesus Christus der HERR ist."

Jemand, der Jesus Christus als seinen Retter UND Herrn angenommen hat, wird nicht mehr in das Gericht kommen. Er kann sagen: "Jesus Christus hat für mich bezahlt!". Gott wird ihn, bevor die Gerichtszeit  (7 Jahre) beginnt, zu sich holen. Biblisch gesprochen "entrücken", was soviel heißt wie "zu sich beamen". Wer die Frohe Botschaft gehört und sie nicht angenommen hat, wird, sofern er noch lebt, in die Gerichtszeit kommen, wird aber keine Chance mehr haben, sich noch zu Gott zu wenden (bekehren). Wer während der Gerichtszeit zum Glauben an Jesus Christus kommt, wird, wenn er sich zu Gott bekehrt, als Märtyrer sterben müssen, da der Antichrist auf der Erde der Gerichtszeit die Menschen unter Kontrolle haben wird. Niemand, der in dieser Zeit nicht den Antichristen anbeten und seine Zahl an Stirn oder Hand annehmen wird, wird etwas kaufen oder verkaufen können. Auch keine Lebensmittel!

Jesus Christus will unser Retter oder muß unser Richter sein!