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Die Folter und das Kreuz

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Die Folter und das Kreuz

Vor gut 2000 Jahren hat sich etwas abgespielt, was einen Bezug bis in unsere Zeit hat. Es geht um Dich und mich. Jemand hat für uns bezahlt. Er bezahlte mit seinem Leben. Wer? Gott selbst durch seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus. Nur wenigen ist bewußt, wie groß der Preis für unsere Erlösung war. Lies dazu auch "Wer ist Jesus Christus?" .

Die Folter

Ohne Jesus Christus eine Schuld nachweisen zu können wurde er verhaftet und wie ein Schwerverbrecher behandelt. Er wurde von den Soldaten angespuckt und verlästert. Er wurde ins Gesicht geschlagen. Sie rißen ihm die Barthaare aus. Ihm wurde ein Mantel über den Kopf geworfen und dann begannen seine Peiniger ihn mit einem Rohrstock auf den Kopf zu schlagen. Auch hier verspotteten sie Ihn, und fragten ihn, wer es denn nun sei, der ihn schlage. Jesus Christus kam in die Welt, die er selbst erschaffen hatte, aber die Menschen nahmen ihn, bis auf sehr wenige, nicht auf. Sie haßten ihn, den er behauptete Gottes Sohn zu sein. Nein, wie heute will der Mensch nichts mit Gott zu tun haben, sein eigenes Leben leben. "Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche".

"Also am besten umlegen, den Typ". Die Römer, in Gestalt von Pontius Pilatus, wollten ihn ja freigeben. Keine Schuld konnten sie ihm nachweisen. Aber das Volk - damals nicht anders wie vielleicht heute - rief: "Kreuzigt IHN, kreuzigt IHN !!!".

Pilatus beugte sich dem Wunsch des Volkes, um einen Aufstand zu vermeiden. "Ibis ad cruceum" = Du gehst ans Kreuz! war der Urteilsspruch. Kein Ausspruch war so gefürchtet, wie diese drei Worte.Vor dem Kreuz aber die Geißelung, welche der "kleine Tod" genannt wurde. Allein diese Folter bringt einen Menschen an den Rande des Todes. Viele sind schon bei der Geißelung gestorben. Die römische Geißel, auch "Flagrum" genannt, war eine Peitsche mit kurzem Griff und Peitschensträngen aus dünnen Eisenketten. Am Ende der Eisenketten waren kleine scharfe Gewichte angebracht. Das Urteil, das nun an einem Unschuldigen durchgeführt wurde, war nur Schwerstverbrechern vorbehalten. Römer selbst durften weder gegeißelt noch gekreuzigt werden. Das Urteil wurde öffentlich vollzogen.

Die Erwartung der Geißelung und der erste Schlag sind absolut niederschmetternd. Beim Schlag mit dieser Peitsche treffen die Ketten fächerförmig auf Rücken, Rippen und Brustkorb. Die an den Ketten sitzenden Gewichte schlagen durch ihr Eigengewicht in Haut und Fleisch und ziehen lange Furchen. Während der Geißelung wird der Verurteilte keine Sekunde Ruhe mehr finden. Kein Aufatmen. Nur die Bewußtlosigeit kann hier eine zeitweilige Befreiung schenken. Die Muskeln am ganzen Körper verkrampfen. Der Schweiß schießt dem Verurteilten förmlich aus allen Poren. Die Schläge schneiden ein V-förmiges Muster in den Rücken. Bei jedem Peitschenhieb zuckt der Körper des Verurteilten "wie ein geköpftes Huhn". Die Schmerzen dieser Folter sind für die Psyche geradezu nicht mehr zu verkraften. Der hämmernde und brennende Schmerz von den getroffenen Stellen, strahlt in den ganzen Körper aus, bis zuletzt der ganze Körper nur noch Schmerz ist.

Die Henker wußten in der Regel wie weit sie gehen durften um den Verurteilten nicht schon durch diese Folter umzubringen. Es sollte noch genügend Leben in dem Opfer sein, um ihn noch eine ausreichende Zeit am Kreuz zu Quälen.

Der Verurteilte wurde dann zu seiner Hinrichtugsstätte geführt. Er wurde öffentlich und auf manchen Umwegen zu diesem Platz geführt. Dies sollte eine abschreckende Wirkung auf alle anderen haben.

 

Das Kreuz

Der Hinrichtugsplatz von Jesus Christus hieß "Golgatha" oder zu deutsch "Schädelstätte". Auf dem Weg dorthin, mußte der Verurteilte den Querbalken des Kreuzes in der Regel selbst tragen, da der senkrechte Balken auf dem Hinrichtungsplatz fest eingesetzt war. Das Kreuz als solches war normalerweise so aufgestellt, daß der Verurteilte den ganzen Tag die Sonne gegen sich hatte. Weiterhin waren die Hinrichtungsstätten oft so an Wegen und Staßen platziert, daß Reisende die Gekreuzigten gut sehen konnten. Die Verurteilten wurden nackt gekreuzigt, um ihnen auch noch den letzten Respekt und ihre Würde wegzunehmen. Schaulustige waren natürlich auch immer dabei.

An der Hinrichtungsstätte angekommen, mußte sich der Verurteilte nackt ausziehen und wurde liegend auf den Querbalken genagelt. An beiden Händen im Bereich der Handwurzel. Danach wurde der Querbalken nebst dem Verurteilten am senkrechten Pfahl hochgezogen und der Querbalken am Pfahl befestigt - das Kreuz!

Dem Verurteilten wurden nun seine Füße an den Pfahl genagelt. In Höhe des Gesäßes war ein vorstehendes Holzteil angebracht, um etwas die Arme des Gekreuzigten zu entlasten. Es sollte den Tod des Verurteilten hinauszögern und war weiterhin eine weitere Schmerzstelle für das Opfer.

Kein schneller Tod war erwünscht! Eine solch vielschichtige Qual, wie es die Kreuzigung verschafft, die Leid und Zeit kombiniert, daß war die Absicht. Eine unaussprechliche Qual nahme nun ihren Anfang. Bei dem was nun folgte, wurden viele wahnsinnig.

Der Verurteilte wurde so straff angenagelt, daß er sich fast nicht mehr bewegen konnte. Er hang mit beinahe seinem ganzen Körpergewicht an seinen Armen. Nunmehr waren nach der verheerenden Geißelung auch noch Hände und Füße mit brutalen Wunden versehen. Auf dem Kopf hatte Jesus Christus eine Dornenkrone. Die Dornen tief in der Kopfhaut gedrückt. Kein Körperteil ohne Verletzung. 9 Uhr morgens. Die Sonne gewinnt an Kraft. Blut aus Venen und Arterien. Schwellungen am ganzen Leib. Schweiß bringt alle Wunden zum brennen. Durst!

Alle Muskeln brennen vor Schmerz. Die Füße wurden unnatürlich überstreckt angenagelt. Alle Gelenke schmerzen. Kein Ausruhen bis zum Tod. Gequält und keine Verschnaufpause. Am Kreuz bekommt das Wort Elend eine neue Dimension. Dem Gekreuzigten ist es elend und schlecht. Bis zum Erbrechen. Das Leid wird noch dadurch verstärkt, daß man sich in seinem Elend nicht hinlegen oder die Beine an sich ziehen kann. Eine Minute am Kreuz wiegt vielleicht soviel wie 10 Minuten. Das Zeitempfinden ist relativiert.

Der Tod trat erst nach Tagen oder mehreren Stunden ein. Völlige Machtlosigkeit kennzeichnet die Situation des Gekreuzigten. Der Verurteilte atmet und empfindet, solange er noch lebt, kann aber noch nicht mal die Fliegen vertreiben, die sich auf seine Wunden setzen.

Mit der Zeit entsagen dem Gekreuzigten seine Kräfte. Er hängt mit seinem vollen Körpergewicht an seinen Armen. Dies aber verursacht nach kurzer Zeit Durchblutungsstörungen und Atemnot. Der Gekreuzigte muß sich also wieder aufrichten, was die Fußwunden stark belastet. Ein Auf und Ab beginnt, bis zum letzten Atemzug. Irgendwann verrenken sich die Gelenke und kugeln aus.

Schmerz und Durst, wegen einem hohen Flüssigkeistverlust, treiben den Gekreuzigten oft in den Wahnsinn. Mund und Lippen sind ausgetrocknet. Die Haut ist fibrig und das Blut kocht. Der Gekreuzigte sehnt sich nach nur einem Tropfen Wasser. Man verwehrt ihm dies. Die Soldaten die beim Kreuz stehen, trinken vor dem Angesicht des Opfers um dessen Qualen noch zu verstärken.

Mit der Zeit beginnen sich die zuckenden Muskeln zu verhärten. So ähnlich wie bei einem Wundstarkrampf. Ein Muskel nach dem anderen verhärtet sich. Auch der Halsmuskel verhärtet sich mit der Zeit so, daß der anfangs wegen Entkräftung nach vorne gefallene Kopf sich wieder steckt und dem Kreuz anpasst. Der Vorsprung im Gesäßbereich gräbt sich tief in die Genitalien ein. Das Gesicht vor unerträglichen Schmerzen entstellt, ist der Gekreuzigte von Gaffern umgeben, die warten bis das Opfer zu Tode gequält ist.

Mit den Stunden, versagen die Blutgefäße zur Versorgung der Nerven Ihren Dienst. Es tritt eine Lähmung ein. Der Körper liegt sozusagen im Sterben. Zellen um Zellen sterben ab, obwohl der Gekreuzigte noch immer lebt. Der Speichel verändert seine Zellstruktur, die Schleimhäute sterben ab. Im Hals und im Darm trifft dies ebenfalls zu und führt zu starken Schmerzen. Die Schleimhaut, die das Auge schützt zersetzt sich ebenfalls und jede Bewegung des Augenliedes führt dazu, daß sich kleine Hautfetzen, zwischen Lied und Hornhaut ablösen.

Der Gekreuzigte wünscht sich nur noch den Tod. Dieser tritt in der Regel durch Verdursten, Ersticken oder Herz- und Kreislaufversagen ein. Ein sehr langsamer und äußerst leidvoller Tod, dessen Qual von Stunde zu Stunde sein Gesicht verändert. Immer neue Qualen warten auf den Gekreuzigten, bis er denn endlich seinen Geist aufgibt. Man kann wohl zurecht behaupten, daß die Kreuzigung wohl die abartigste und inhumanste Art der Hinrichtung ist. Selbst beim letzten Atemzug wird der Verurteilte keinen Frieden haben. Heimatlos zwischen Himmel und Erde. Festgenagelt ohne die Möglichkeit sich zum Sterben hinlegen zu können. Schmerz und Qual bis zuletzt.

Jesus Christus ging freiwillig ans Kreuz um Deine und meine Schuld zu bezahlen! Bevor Du Jesus den Rücken zuwendest, denk daran, was sein Rücken, sein Körper und seine Psyche für Dich aus Liebe erduldet haben.

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